Glücksspielähnliche Elemente in Computerspielen: Kinder schützen

Sie wissen nicht, was eine „Lootbox“ ist? Viele Kinder und Jugendliche, die gerne zocken, können den Begriff erklären. Denn die „Beutekisten“ sind Teil vieler Computerspiele. In Lootboxen verstecken sich z.B. Kleidungsstücke für Spielfiguren und Inhalte, die das Gewinnen leichter machen. Öffnen lassen sich die Kisten nur, wenn sie gekauft werden – mit einer Währung, die meist nur im Spiel existiert. Gekauft aber wird diese Währung mit echtem Geld. Was genau in den Kisten steckt, ist unbekannt – also Glückssache. Lootboxen verleiten Kinder und Jugendliche dazu, länger zu spielen und mehr Geld dafür auszugeben.

„Ich freue mich, dass sich die Verbraucherschutzministerkonferenz jetzt zu diesem Thema klar positioniert hat. Glücksspielähnliche Elemente und suchterzeugenden Mechanismen haben in Spielen für Kinder nichts zu suchen“, so MdL Armin Waldbüßer (GRÜNE). Die Konferenz hat den Bund beauftragt, auf nationaler und europäischer Eben zu prüfen, welche gesetzlichen Schutzmaßnahmen möglich sind. „Es ist unsere Aufgabe, Kinder und Jugendliche vor Spielsucht und finanziellem Schaden zu schützen. Wir können diese Verantwortung nicht an Eltern und Erziehungsberechtige abwälzen“, betont Armin Waldbüßer.

Fotos: Freepik

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