„Ich versuche Wege aufzuzeigen, um Themen voranzubringen“

Nicht viele Politiker engagieren sich 40 Jahre lang in der Kommunalpolitik. MdL Armin Waldbüßer (GRÜNE) kann dieses besondere Jubiläum feiern: Seit vier Jahrzehnten setzt er sich als Gemeinderat für seine Heimatstadt Obersulm ein. Grund genug, ihm 40 Fragen zu stellen. Seine Antworten sind hier in einer kleinen Serie zu lesen (Teil 2).

6. Lieber Armin, wie hat sich die Kommunalpolitik in den letzten Jahrzehnten verändert?

Armin Waldbüßer: In den letzten zehn Jahren waren die Kommunen stark gefordert in der Unterbringung von geflüchteten Menschen. Das heißt, die Kommunen mussten sich um diese Pflichtaufgaben kümmern. Jetzt geht es vor allem auch um das Ziel, CO² neutral zu werden.

7. Was sind deine wichtigsten Ziele als Gemeinderat?

Jede und jeder soll in Obersulm zufrieden leben können, dafür setze ich mich ein. Dazu gehören gute Bildungsangebote ebenso wie ein Jugendhaus. Ich engagiere mich auch für ein vielfältiges Vereinsangebot und mache mich für kulturelle Angebote stark.

8. Wie schaffst du es, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Landtag zu vertreten?

Ich versuche Wege aufzuzeigen, um Themen voranzubringen. Ich vermittle den Menschen Gespräche mit Fachpolitiker*innen oder mit Staatssekretär*innen aus den Ministerien. Ich unterstütze sie auch bei der Einbringung einer Petition. Ich habe auch schon erreicht, dass Familien zusammengeführt wurden.

9. Profitierst du als Kommunal-und Landespolitiker von deinen Erfahrungen als Bioladen-Besitzer?

Klar, ich kenne mich in den Vermarktungsformen von Biolebensmitteln aus. Wir wollen ja, dass noch mehr Bioanbau stattfindet.

10. Mit welchen Worten würden dich deine Freunde beschreiben?
Offen, witzig, zuverlässig und engagiert.

Fotos: Privat, Lena Lux, Fraktion

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