Die kommunalpolitische Basisarbeit ist dem Landtagsabgeordneten Armin Waldbüßer besonders wichtig. Daher informierte sich Waldbüßer in seinem Betreuungswahlkreis Main-Tauber-Kreis Ende August 2023 bei Herrn Bürgermeister Czernin intensiv über die Situation der Gemeinde Ahorn.
Mit einer Fläche von ca. 5400 ha bei 2200 Einwohner:innen (Stand 2020) zeigen sich auch in Ahorn infrastrukturelle Herausforderungen, die im Ländlichen Raum von Baden-Württemberg nun verstärkt auftreten, wie der ausbaufähige ÖPNV, die bedrohte Gastronomie, erhöhte Ausgaben für die Feuerwehr durch die Vorgabe, in 10 min am Einsatzort zu sein, die Landflucht der Jungen. Dem kann Ahorn jedoch echte Erfolgsmeldungen entgegensetzen, worüber sich der Landtagsabgeordnete der GRÜNEN sehr freut: Investitionen der Firma Kärcher. Ein vom Förderverein komplett ehrenamtlich betriebenes Freibad in Buch. Die rege Beteiligung am Ahorner Stadtradeln. Der Stolz der Gemeinde, die überregionale Gemeinschaftsschule Lernhaus-Ahorn, die im Herbst mit 365 Schüler:innen wieder gestartet ist. Und seitdem es die Außenstelle des Standesamts im „Refugium – Orientalischer Garten“ gibt – übrigens ein von Flüchtlingen erbautes Vorzeige-Integrationsobjekt aus Ahorn – schießt die Zahl der Trauungen in die Höhe.
Im Verlauf des zweieinhalbstündigen Gesprächs profitierten sowohl Bürgermeister Czernin als auch Landtagsabgeordneter Waldbüßer vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch und ihren Einschätzungen zur aktuellen politischen Lage.
Herr Czernin gab zu bedenken, dass die Gemeinden oft mit dem Gefühl zu kämpfen haben, von der großen Politik allein gelassen zu werden. Zu viel wird den Kommunen aufgebürdet, ohne dass sich die Hintergründe für neue Verordnungen Bürgerinnen und Bürgern leicht vermitteln lassen. Damit fand er beim kommunalpolitischen Networker Waldbüßer ein offenes Ohr.
Klimaschutz war im Gespräch selbstverständlich ein wichtiges Thema:
Herr Waldbüßer erfuhr, dass die kommunale Wärmeplanung in Ahorn gerade eine Rolle spielt. Diese wird im Konvoi mit den Kommunen Lauda-Königshofen, Boxberg, Königheim, Großrinderfeld und Grünsfeld realisiert werden. Die entsprechenden Beschlüsse für eine Fördermittelbeantragung wurden im Juli diesen Jahres gefasst. Und auch auf die erneuerbaren Energien legt Bürgermeister Czernin viel Wert: Die Gemeinde Ahorn hat bereits das 2-Prozent-Flächenziel erreicht: bei Windkraftanlagen über 1,8 Prozent und bei Freiflächenphotovoltaikanlagen über 0,2 Prozent.
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