Warnung an Verbraucher*innen: Bisphenol A im Trinkwasser

Zur eigenen Sicherheit kein warmes Wasser aus sanierten Leitungen trinken

Wer in den letzten Jahren die Rohrleitungen in Immobilien saniert hat, sollte Vorsicht beim Trinkwasserkonsum walten lassen. So war es vor allem ab der 2000er Jahre gängige Praxis, Rohrinnenbeschichtungen mit Epoxidharz zu verwenden, um die korrodierten Rohre wieder tauglich zu machen. Mittlerweile ist es erwiesen, dass warmes Wasser in den Rohrleitungen gewisse Bestandteile des Harzes löst. Insbesondere der Stoff Bisphenol A, dem schädigende Wirkungen auf das Hormonsystem zugeschrieben werden, kann sich dann in bedenklichen Konzentrationen im Trinkwasser befinden. Wer jedoch gewisse einfache Vorsichtsmaßnahmen ergreift, hat nichts zu befürchten.

Verbraucherinnern und Verbraucher, die in einem Gebäude mit einer bekannten Epoxidharzbeschichtung leben, sollten daher zur eigenen Sicherheit kein Warmwasser trinken. Abzuraten ist darüber hinaus von der regelmäßigen Verwendung von Warmwasser zur Zubereitung von Heißgetränken (z. B. Tee, Kaffee) oder für die Zubereitung von Speisen (vor allem Säuglingsnahrung). Die Aufnahme des Stoffes beim Duschen und Waschen ist hingegen vernachlässigbar gering. Auch das Spülen stellt kein Problem dar. Zuletzt sollte man die Sanierungshistorie der Rohrleitungen nochmals überprüfen und eventuell Tests veranlassen.

Weitere Informationen unter:

https://www.ua-bw.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=2&ID=3817&lang=DE&Pdf=No

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/ergebnisse-zu-bisphenol-a-in-trinkwasser-veroeffentlicht

Am besten nur kaltes Wasser aus Leitungen genießen. Foto: Canva/frei

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