Armin Waldbüßer verurteilt kriminelle Machenschaften – Profit auf Kosten von Kranken
Im Großhandel sind gefälschte Diabetesmittel aufgetaucht. Es geht um das Präparat Ozempic. Dieses hilft nicht nur Kranken, sein Wirkstoff kann auch als Appetitzügler eingesetzt werden. Dies ist wohl der Grund, weswegen das Medikament derzeit stark nachgefragt wird und Fälschungen vor allem über den Online-Handel auf den Markt kommen. Es muss davon ausgegangen werden, dass von den gefälschten Präparaten eine hohe Gesundheitsgefährdung ausgeht. „Das ist hochkriminell: Wer diese Medikamente vertreibt, will Profit auf Kosten der Gesundheit von Patientinnen und Patienten machen“, urteilt der Landtagsabgeordnete und Sprecher für Verbraucher*innenschutz Armin Waldbüßer.
Bisher liegen noch keine Erkenntnisse vor, ob das Präparat in die Hände von Patienten gelangt ist, teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit. Die Apotheken überprüfen derzeit alle ihre Bestände. Sollten auffällige Packungen gefunden werden, schreiten die Überwachungsbehörden ein.
Die Sicherheitsvorkehrungen in Bezug auf den Medikamenten-Vertrieb in Deutschland gelten als strikt und engmaschig. Das Thema Medikamentenfälschung sei für Apotheken absolut außergewöhnlich, so der Sprecher des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg. Generell warnen Expertinnen und Experten aber vor Einkäufen über undurchsichtige Online-Wege. Ein wichtiger Hinweis auf mögliche Fälschungen ist der Preis: Verschreibungspflichtige Medikamente wie Ozempic haben in Deutschland eine Preisbindung. Wenn das Medikament im Netz deutlich billiger verkauft wird, handelt es sich vermutlich um Betrug.
Das BfArM weist Verbraucher deshalb darauf hin, wie man das Original erkennt: Der Pen ist hellblau, die Fälschung dunkelblau. Zudem ist die Bauweise verschieden. Bei der Originalspritze ist etwa der Injektionsknopf am Ende grau, bei der Fälschung blau (siehe Foto).
Original und Fälschung im Vergleich. Foto: Novo Nordisk
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